Vom 17.09.2021 – 19.09.2021 führte der Landesverband NRW ein Seminar mit dem Thema: Chancen und Herausforderung der Digitalen Welt in der Selbsthilfe in Freckenhorst durch. Heinz-Werner Müller als Fachdozent und Erwin Vartmann als Moderator führten uns durch die Thematik.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde – u.a. auch zu unseren Erfahrungen hinsichtlich der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Digitalbereich (Videokonferenzen, WhatsApp usw.) – nahm uns Heinz-Werner zu einem ersten „Einblick“ in die recht kurze Geschichte der digitalen Möglichkeiten (aber auch Herausforderungen) mit.
Bei allen Chancen durch die digitalen Möglichkeiten, wurde aber bereits am Freitagabend deutlich, dass ein persönliches Treffen „Face to Face“ immer das bessere Angebot in der Selbsthilfe ist.
Heinz-Werner stellte heraus, dass die Entwicklungen der digitalen Welt rasend schnell gekommen seien, so wurde z.B. Facebook erst im Jahr 2004 gegründet.
Am Samstag haben wir uns erstmal mit der Idee des Datenschutzes befasst. Wir haben aus diesem Aspekt heraus, verschiedene Anbieter für Messenger-Dienste wie z.B. WhatsApp, Skype, Facebook, Signal, ginlo und Threema genauer angesehen. Dabei wurde auch aufgezeigt, welche Bedeutung in diesem Zusammenhang z.B. der Serverstandort und die sichere Verschlüsselung der Daten haben.
Gerade bei den Messenger-Diensten wurde hinterfragt, ob die jeweiligen Anbieter für den Einsatz in Gruppen der Suchtselbsthilfe geeignet sind.
In jedem Fall müssen sie einen bestmöglichen Schutz meiner Daten, z.B. durch eine „Ende zu Ende Verschlüsselung“ (E2EE), garantieren. Der Serverstandort des Anbieters sollte sich in der EU oder in der Schweiz, einem Land, das die Datenschutzregeln der EU anerkennt, befinden.
Wir haben ebenfalls erste Anforderungen an die Erstellung einer Internetseite vermittelt bekommen. Gerade auch hier ist es wichtig, darauf zu achten (und sicher zu stellen) welche Daten und Informationen öffentlich präsentiert werden und welche Informationen auf einer Internetseite nichts zu suchen haben.
Im Anschluss wurden uns Videokonferenzplattformen vorgestellt. z.B. Zoom, Jitsi, Big Blue Button und Webex. Auch hier wurde die Problematik des Datenschutzes bei Videokonferenzen beleuchtet.
Am Nachmittag haben wir die Informationen des Vormittags auf die Umsetzungsmöglichkeit im Alltag der Selbsthilfe / im Freundeskreis überprüft. Zum Abschluss des Tages wurde eine Live-Videokonferenz – unter Beteiligung zweier Gäste aus Niedersachsen (Freundeskreis und Guttempler) durchgeführt.
Dabei ergeht ein herzliches Dankeschön an die Teilnehmer der Videokonferenz.
Sonntag sind wir konkreter in die Projektplanung, in die Umsetzung innerhalb der Gruppenarbeit und zu den Themen „Technische Planung“ und „Dran bleiben“ übergegangen. Es sprachen sich alle dafür aus, an der Thematik dranzubleiben.
Alle Teilnehmer waren froh sich wiederzusehen. Wir bedankten uns bei den Dozententeam für die Vorbereitung und Durchführung des Seminars.

Sven Kütenbrink              Heinz-Werner Müller            Erwin Vartmann
FK Lübbecke                     Fachdozent                              Moderator