Ziel der Selbsthilfe

Ziel und Aufgabe der Selbsthilfegruppe ist es, Betroffenen und Angehörigen eine Anlaufstelle zu bieten, an der sie Beistand in ihren durch die Sucht ausgelösten Sorgen und Nöten finden.

Durch intensive Gespräche und das Knüpfen neuer Beziehungen sowie die Möglichkeit, neue Sichtweisen zu erfahren, tragen die Selbsthilfegruppen dazu bei, einem Betroffenen einen Weg in ein Leben ohne Suchtstoffe zu ermöglichen.

Hier gilt als oberstes Gebot:
Hilfe zur Selbsthilfe

Die Gruppenteilnehmer helfen sich hier selbst, um somit auch anderen helfen zu können. Des weiteren helfen die Selbsthilfegruppen durch Öffentlichkeitsarbeit, auf die Gefahren der Sucht hinzuweisen, und geben Hinweise für einen verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln.

Inhalt der Selbsthilfe

Ein wesentliches Instrument in der Suchtselbsthilfe ist das Gespräch miteinander. Hier bieten die regional organisierten Selbsthilfegruppen den notwendigen Raum und Rahmen.

Betroffene und Angehörige haben dort die Möglichkeit, sich zu treffen und über ihre Probleme zu reden, sich Rat und Beistand zu holen. In den Gesprächen wird meist schnell deutlich, dass die Suchtmittelabhängigkeit nicht das alleinige Problem ist. Oft ist sie ein Anzeichen für tiefer liegende Probleme des Suchtkranken und seiner Beziehung zur Umwelt und den Angehörigen.

Hier muss man ansetzen, um gesund zu werden. Die Gruppengespräche basieren auf den einfachsten und wohl wichtigsten gesundheitsbildenden Faktoren wie:

  • zuhören

  • sich austauschen

  • sich besinnen

  • Beziehungen knüpfen und erleben

Freundeskreismitglieder treffen sich nicht nur zu den Gruppenabenden, sie verbringen auch einen Teil ihrer Freizeit miteinander.