Ab dem 29.06. 2018 trafen sich 18 Freundeskreisler/Innen zu einem Wochenendseminar in der Bildungsstätte „Wolfsburg“ in Mülheim.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde starteten wir unter der bewährten Seminarleitung durch Erwin Vartmann mit der ersten Einheit, einer Fragestellung:  „Was hat Lust mit der Selbsthilfegruppe, oder die Selbsthilfegruppe mit Lust zu tun.“

In kurzen Aussagen konnten alle Teilnehmer/Innen ihre eigenen Erlebnisse, Erfahrungen und Meinungen zu der Thematik äussern.
Die zweite Einheit beinhaltete eine Kleingruppenarbeit. Die erste Gruppe widmete sich der Definition Lust, die zweite Gruppe dem Begriff Leben.

Neben der Sammlung von zehn schriftlichen Aussagen, gehörte die Darstellung eines (bewegten) Bildes zur Aufgabe. Beides wurde zum Abschluss von beiden Gruppen im Plenum vorgetragen und diskutiert. Der Abend endete mit einem gemütlichen Beisammensein auf der Terrasse.

Die erste Einheit am Samstagmorgen begann mit Lockerungsübungen, Begegnungen der Teilnehmer, mit Vorgaben für einen sprachlichen Austausch zu unterschiedlichen Themen wie z. B.  „Lust bedeutet für mich“ – „Neues zu erfahren“, oder …„Grenzen wahrzunehmen“.

Die zweite Einheit beinhaltete wieder Kleingruppenarbeiten, dieses mal mit vier verschiedenen Gruppen zu den unterschiedlichen Fragen:
Lust auf Leben bedeutet
– … Achtsam sein  … ohne Achtsamkeit wird Lust zum Frust
– … Loslassen können … Loslassen (handeln) … Kommen und Gehen
– … Offen sein für das Andere … offen sein für „Farben, Unterschiede“
– … eine gesunde Selbsteinschätzung haben … kritische Umgangsweisen.

Die einzelnen Kleingruppen stellten ihr Thema wiederum in einem (bewegten) Standbild vor und die dazugehörigen, erarbeiteten Aussage wurden im Plenum gemeinsam diskutiert.

Nach der Mittagspause beschäftigten wir uns in einer kurzen Einheit mit zwei Texten:
1.  Arbeitspapier zu den Thesen „Mut zur Erziehung“ (Kongress Bonn 1978)
2. Text zu E. Schiffers: „Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde!“

In zwei Kleingruppen wurden die Texte im Hinblick auf das Seminarthema „Lust auf Leben“ diskutiert und die Ergebnisse im Plenum vorgestellt.

In der zweiten Nachmittagseinheit bildeten wir vier Kleingruppen, in denen wir uns zunächst mit unseren eigenen, wichtigsten Zielen und später mit unseren Stärken um sie zu erreichen auseinandersetzten. Jeder Teilnehmer konnte die eigenen Erfahrungen im Plenum vorstellen.

Der Sonntagvormittag begann mit der Vorführung einiger Videoclips von (bewegten) Standbilder aus den vorausgegangenen Einheiten durch Erwin Vartmann.  Danach erhielt jeder Teilnehmer eine Karte mit einem Seminarthema bezogenen Text.
In den folgenden Diskussionen entwickelte sich eine rege und emotionale Diskussion.

Zur Abschlussrunde bekam jeder Teilnehmer ein DIN A 4 Blatt mit einem skizzierten Gesicht, den jeder mit seinem Namen versehen sollte. Die Blätter wurden reihum gereicht, alle Teilnehmer konnten eine persönliche Widmung für den namentlich genannten eintragen, durch die jeder eine persönliche Wertschätzung von jedem Teilnehmer erhielt. Insgesamt gesehen war es ein tolles, erlebnisreiches und wertvolles Seminar.

Wolfgang Pätsch, FK Selm