Mein Name ist Petra Quante und ich besuche seit 12 Jahren die Freundeskreisgruppe in Ahlen.
Ich fahre so gerne zu Seminaren, weil ich da etwas ganz für mich alleine tue. Dort habe ich in den Jahren so viele unterschiedliche tolle Menschen getroffen. Anfangs kannte ich vielleicht 1-2 Personen, heute ist es andersherum. Da kenne ich evtl. 1-2 Personen nicht. Im Laufe der Jahre habe ich so immer mehr Leute aus anderen Gruppen kennengelernt, die ich dann bei anderen Veranstaltungen wiedergetroffen habe. Es fühlt sich für mich immer so an, als träfe ich meine Freunde, die ich lange nicht mehr gesehen habe. Was mich aber immer am meisten beeindruckt ist die Tatsache, dass es kein langsames Herantasten gibt. Es ist so, dass ich das Gefühl habe, sie gestern erst gesprochen zu haben.
Bei den Seminaren sitzen Menschen zusammen – egal ob in großer Runde oder in Kleingruppen – und finden eine Atmosphäre vor, die es einem ermöglicht, ganz viel Persönliches von sich preiszugeben und es dann auch wirklich zu tun. Solch eine Ehrlichkeit und Offenheit kenne ich von Gruppen außerhalb der Suchtselbsthilfe nicht, in denen meiner Meinung nach häufig zunächst abgewartet, abgecheckt und austaxiert wird. Jeder, der das erste Mal zu einem Seminar kommt, wird sofort in die Gemeinschaft aufgenommen.
Die Seminare, die ich besucht habe, haben mich persönlich alle so viel weitergebracht, ich habe unendlich viel über mich selbst erfahren, neue Ideen und Wege für mich gefunden. Die Seminare haben einen großen Anteil an meinem Weg aus der Sucht ausgemacht. Durch die unterschiedlichen Schulungen konnte ich Einblicke in so viele unterschiedliche Themenbereiche werfen und für mich das Beste daraus mitnehmen. Dafür bin ich unendlich dankbar.
Anmerken möchte ich auch noch, dass die Seminarleiter einen wichtigen Anteil am Gelingen der Veranstaltungen haben.
Petra Quante