Angehörigenseminar „Das kleine Wörtchen Nein“
Es scheint so zu sein, dass Angehörige im Freundeskreis immer mehr werden, denn wir hatten ein gut besuchtes Seminar, trotz krankheitsbedingter Ausfälle. Der Tagungsort mit der optimalen Verpflegung hat sein Bestes dazu getan, dass wir uns mit großer Intensität und viel Engagement dem Thema näherten.
Das Thema spann sich von den Gelegenheiten, bei denen wir „nein“ sagen, bei welchen Menschen oder in welchen Situationen wir ein „nein“ nicht sagen können und die damit verbundenen eigenen Befindlichkeiten hin zu den Bereichen, bei denen wir es als wichtig erleben „nein“ sagen zu können und zu müssen. Zum Leben gehören Ja und Nein, aber wann ist es für uns wichtig, nein sagen zu können und zu müssen?
Dieser Bereich nahm einen großen Teil ein. Es ist für unser ganz eigenes Glück wichtig, dass die Vorstellung von einem guten Leben auch ansatzweise umgesetzt werden kann. Vieles, worauf wir keinen Einfluss haben, bestimmt unser Leben, umso wichtiger ist es für jeden, sich die Bereiche freizuschaufeln, auf die man Einfluss hat. Muss ich heute noch die Freundin besuchen, weil es verabredet war oder kann ich absagen, wenn es mir zuviel ist?
Welche u.U. negativen Stimmungen bei mir oder beim Gegenüber kommen hoch, wenn ich „nein“ sage. Kann ich das aushalten? Was triggert mich, so dass ich nicht „nein“ sagen kann? Auf welche Ereignisse greift mein negatives Gefühl zurück? Gibt das innere Kind den Ausschlag?
Man muss lernen „nein“ zu sagen! Zum Beispiel: Möchtest du ein Stück Torte? Nein, für mich bitte zwei!
Lernen, das eigene Leben mit den vorhandenen Glücksmomenten, Hindernissen und Abhängigkeiten genauer zu betrachten lohnt sich! Seminare für Angehörige sind wichtig!